Mittwoch, 3. Februar 2016

Bullshitfreie Kochbuchrezension: "Einfach mal vegan" - Neukert/Neukert (Vol. 5)

Datum des Originaleintrags: 2. Oktober 2014

Generelle Infos
Einfach mal vegan - Küchenzauber - frisch und vollwertig
Autoren: Ingrid und Alexander Neukert
Erscheinungsdatum: 2012
Preis: ca. 14 Euro
Sprache: Deutsch
Verlag: Pala-Verlag


Grafik, Design und generelles Aussehen
"Einfach mal Vegan" kommt als handliches, kleines Büchlein daher. Es ist nur ein bisschen länger als das klassische A5-Format und weniger als einen Zentimeter dick. Angenehm ist es dabei, dass das Kochbuch trotz seinen handlichen Ausmassen mit einem Hardcover-Umschlag gebunden wurde. Wenn man eine Seite aufklappt, bleiben die Buchseiten meistens in dieser Konstellation liegen, oder die Seiten brauchten nur ein wenig heruntergedrückt zu werden. Kochen nach Rezept aus diesem Kochbuch ist somit sehr praktisch. Das Büchlein ist auch nicht besonders schwer, es eignet sich also potentiell eher zum Mitnehmen, wenn man unterwegs ist, oder ein paar vegane Kochbücher in den Urlaub mitnehmen möchte.
Die Gestaltung des Buches kann man nur als "schlicht" bezeichnen. Das bedeutet nicht, dass die Gestaltung bzw. das Layout billig wirkt, nein, im Gegenteil. Die schlichte Gestaltung der Rezepte werden durch einzelne kleine, aber feine Gestaltungselemente aufgelockert, wie beispielsweise eine Blume, die sich nach jeder Seitenzahl-Angabe befindet, sowie kleine Blümchen vor den "Tipps" unter einem Rezept.

Illustration
Mit wenigen Ausnahmen wird ein Rezept pro Seite gestaltet. Auch wenn unten noch Platz frei bleibt, wird dieser Platz nicht ums Verrecken mit dem Anfang eines anderen Rezepts gefüllt. Die Rezepte gehen auch bis auf wenige Ausnahmen nicht auf andere Seiten über. Das Kochbuch punktet hier also mit sehr guter Übersichtlichkeit. Dies setzt sich auch in der Gestaltung der Rezepte selber fort. Die Titel der Rezepte sind fett und schwarz gehalten, die Anmerkung darunter zum Rezept viel kleiner. Wiederum fett findet sich die Angabe, für wieviele Personen das Rezept ist. Die Zutatenliste ist in kursiver Schrift gehalten, die Rezeptanleitung in einzelne Punkte unterteilt, die als Aufzählung gestaltet werden.Tipps und Tricks ergänzen das Ganze, sie werden immer unten an einem Rezept drangefügt und heben sich durch eben erwähnte Blumen als visuelle Gestaltungsmittel vom restlichen Rezept ab.

Wie bei sämtlichen Büchern des Palaverlags wird auch bei diesem Kochbuch auf Fotografien der Rezepte verzichtet. Dafür gibt es unzählige Zeichnungen, beispielsweise von zwei Nudeln zusammen mit drei Stielen Rosmarin, die die Rezepte ausschmücken oder die Kapitelübersichten zieren.

Inhalt
Mit ihrem Vorwort von zwei Seiten gehen Neukerts in eine leicht andere Richtung als bisher vorgestellte Kochbücher. Sie betonen einerseits, dass sie kein wissenschaftliches Werk über den Veganismus schreiben wollen - was löblich ist. Auch betonen sie, dass ihr Buch nicht nur für den Veganer gedacht ist, sondern auch für Menschen, die einfach mal etwas Neues probieren wollen und alltagstaugliche Rezepte suchen.
Die darauffolgenden elf Seiten zum Thema "Mehr wagen und erleben" gehen denn auch eher in eine Art bildliche Beschreibung von veganer Küche. So schildern die Autoren auf einer Seite beispielsweise, wie verführerisch es riechen kann, wenn man ein Ratatouille kocht und zu Spaghetti serviert. Dies soll eine Erklärung sein, warum die beiden Autoren vegan kochen.
Die folgenden Seiten drehen sich dann auch eher um Themen, die sonst relativ wenig in Einleitungen vorkommen: "Selbst kochen", "Einfachheit", "Natürlich frisch" und ähnliches. Wichtig scheint den Autoren zudem biologischer Anbau zu sein, dem widmen sie eine ganze Seite. Ich finde die Art und Weise, wie die ersten Seiten des einleitenden Kapitels geschrieben sind, wunderbar.

Ab Seite 15 benutzen die Autoren in einem alternativmedizinisch esoterisch-angehauchtes Erzählnarrativ. Vegane Ernährung wird automatisch mit Gesundheit und dem natürlichen Wohlfühlgewicht verknüpft. So hat beispielsweise das Unterkapitel "Natürliches Wohlfühlgewicht" nicht mehr viel mit veganer Ernährung zu tun, sondern dient als Rundumschlag gegen Zucker, Fett, verarbeitete Nahrungsmittel, Weissmehl und Light-Nahrungsmittel. Dabei wird bewusst oder unbewusst ausgeklammert, dass eine vegane Ernährung weder automatisch Gesundheit noch Abnahme noch Verzicht auf Zucker/Weissmehl/Lightprodukte beinhaltet. Auch auf die "Glutamat-ist-böse"-Schiene springen die Autoren leider ohne Hinterfragen der eigenen Position oder Quellenangaben auf. Hier hätte ich mir eine stärkere Differenzierung zwischen veganer Ernährung und veganer Vollwertkost, die die Autoren beschreiben, gewünscht.
Generell fehlen mir Quellenangaben, vor allem in den Ausführungen zu "Gesundheit". Hier wird veganer Ernährung alle möglichen gesundheitlichen Wirkungen nachgesagt, so könne eine "ausgewogene und individuell passend zusammengestellte plfanzliche Kost mit viel Obst, Gemüse, Vollkorngetreide und Nüssen" (S. 16) unter anderem bei Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen und sogar Gicht helfen.
Ich bezweifle nicht, dass vegane Ernährung gesundheitliche Vorteile bringen kann, ich bin aber der Meinung, wenn man eine solch komplexe Behauptung aufstellt, sollte man besonders gut belegen und zitieren können. Desweiteren sollte auch erwähnt werden, dass eine vegane Kost auch unausgewogen sein kann und der Umstieg zum Veganismus nicht automatisch alle Leiden sofort heilt. Zudem ist es immer einfach zu sagen, eine "ausgewogene" und "individuell passend zusammengestellte" Kost sei gesünder als eine "normale" Kost. Das lässt sich aber bestimmt auch für ausgewogene omnivore oder vegetarische Kost mit viel Gemüse und Vollkornprodukten sagen. Was genau eine "ausgewogene" Kost ist, bzw. wieviel Gemüse, wieviel Obst und dergleichen man zu sich nehmen solle, erläutern die Autoren aber nicht. Der unerfahrene Leser wird im Unklaren belassen und ist möglicherweise enttäuscht, wenn durch die vegane Ernährung nicht eine automatische Gewichtsreduktion oder Krankheitslinderung eintritt. Dies ist kontraproduktiv!
Weitere unwahre Behauptungen auf diesen Seiten umfassen beispielsweise die Verknüpfung von tierlichen Nahrungsmitteln mit Gicht, von Milchprodukten als Ursache für Akne, Allergien und Ekzeme. Und dann wird auch noch von der Homöopathie gefaselt, die "Zusammenhänge zwischen Kopfschmerzen, Erkältungen sowie Asthma und Milchunverträglichkeit" (S. 17) beobachten könne.
Dann wenden sich die Autoren erneut dem Zucker zu (der an sich ja nicht unvegan ist) und behaupten auch noch, ADHS könne vermindert werden, wenn man auf Zucker verzichte. Erstens ist dies eine wissenschafltich überholte Aussage, und zweitens berührt das Leser, die ADHS haben, womöglich unangehem, wie beispielsweise mich direkt. Verzicht auf Zucker hat zudem wenig mit veganer Kost an sich zu tun, sondern ist wiederum allerhöchstens Bestandteil veganer Vollwertkost.

Auf diesen Seiten disqualifizieren sich die beiden Autoren ganz stark. Wenn der Einleitungssatz, man wolle kein wissenschaftliches Buch vorlegen, nur dahingehend gemeint war, dass man einfach Behauptungen in den Raum stellt, ohne sie zu belegen, dann ist das ein falsches Etikett. Auf diese ganzen Gesundheitsaspekte hätte man dann konsequenterweise verzichten müssen!
Leider wäre es aber auch nicht anders zu erwarten gewesen. Die beiden Autoren sind gemäss Eigenbiografie auf S. S. 190 seit 20 Jahren im Bereich "energetische Heilung, Persönlichkeitsentwicklung und Homöopathie" tätig. Wenn man dies berücksichtigt, ist es sogar verwunderlich, dass nicht noch mehr esoterische Verknüpfungen gemacht werden.

Nachvollziehbarer und passender sind höchstens noch die Ausführungen auf S. 18. Hier beschreiben die Autoren, womit sie gute Erfahrungen gemacht haben. Da dies als eigene Erfahrung beschrieben wird, ist dies schon legitimer und klar als anekdotische Evidenz definierbar. So kann man Aussagen, dass es für sie gut wäre, kohlenhydratreiche Lebensmittel nicht mit eiweissreichen Lebensmitteln zu kombinieren, einfach auch als individuelle Erfahrungen sehen, die nicht einfach generell als ultimative Wahrheiten ausgegeben werden.

Aspekte der veganen Warenkunde, des veganen Vorratsschranks oder generell Definitionen, was vegane Ernährung sind, fehlen ganz. Wenigstens eine Kurzdefinition hätte man noch einbeziehen können, eben weil sich das Buch per Eigenerklärung ja auch an Nicht-Veganer richtet. Auch ein Hinweis auf B12 wäre erwünschenswert. Zwar schreiben die Autoren, pflanzliche Kost enthalte nicht genügend B12, dies aber nur in einem Nebensatz. Auf Supplementierung wird nicht eingegangen. Fairerweise muss erwähnt werden, dass die Autoren auch auf keinen bekannte B12-Mythos reinfallen.

Zu den Rezepten: Das Buch bietet 140 Rezepten, eine stolze Zahl für ein so kleines Buch. Unterteilt ist es in klassische Kategorien wie "Pasta" oder "Salate" oder aber auch "Köstliches aus nah und fern" oder "Pesto und Antipasti". Was beim Inhalt fehlt sind klassische Dessertrezepte. Dies ist allerdings weiter nicht den beiden zu, dass sie - statt Desserts - vermutlich wirklich vorwiegend Obst konsumieren. Insofern ist es nur konsequent, auf viele Backrezepte zu verzichten. Meines Erachtens ist es auch gar nicht nötig, dass ein veganes Kochbuch alle Aspekte veganer Küche abdeckt. Mittlerweile gibts ja auch ganz viele vegane Backbücher, die diesem Teil der Küche ganz viel Aufmerksamkeit widmen.

Was erwähnt werden sollte, ist, dass es sich wirklich um explizite Vollwertküche handelt. Bei den Grundrezepten findet man eher Rezepte für selbergemachte Nudel- und Hefeteige, statt veganisierte "Omnivorenküche" wie es in anderen Kochbüchern üblich ist. Man merkt es den Autoren an, dass sie Wert darauf legen, keine bekannten omnivoren Gerichte "nachzubauen", sondern ihren ganz eiegenen Stil zu pflegen. Dies ist vermutlich auch darauf zurückzuführen, dass die Autoren zum Zeitpunkt des Erscheinens des Buchs nach eigenen Angaben bereits seit 17 Jahren vegan essen. Das ist eine sehr, sehr lange Zeit zum Experimentieren, zum Wandeln des eigenen Geschmacks und zum Überwinden eventueller omnivorer Gelüste. Wer also explizit auf der Sche ist nach einem Ersatzprodukte-freien Kochbuch (mit Ausnahme von Lasagne und Pizza), der wird hier fündig. (Ich selber mag ab ab und an gerne ein vegan nachgekochtes omnivores Gericht wie zb. Zürcher Geschnetzeltes aus Seitan.)

Auch wenn es sich bei den vorgestellten Rezepten um vollwertige Rezepte handelt, fehlt meines Erachtens doch ein sehr wichtiger Aspekt, der sich durch das ganze Kochbuch zieht. Die Autoren sagen, sie verzichten darauf, Kohlenhydrate mit Eiweisshaltigem zu kombinieren, der einfacheren Verdauung wegen. An und für sich finde ich das eine gute Idee. Allerdings substituiert sie nur sehr selten mit eiweissreichen Hülsenfrüchten, Quinoa oder Bohnenprodukten. Hier tut sich eine ziemlich einseitige und vor allem mangelhafte Ernährung auf. Auf der Ebene der Rezepte führt dies in einigen Fällen dazu, dass die Rezepte irgendwann einseitig daherkommen. Man muss sich ständig noch überlegen wie man jetzt eine gewisse Eiweissportion dazumogeln kann. Für mich sind viele der Rezepte in diesem Sinne eben nicht "vollständig", sondern müssen ergänzt werden. Das macht es für mich ein wenig mühsam, ehrlich gesagt.
Zudem gehört für mich in eine klassische vollwertige Küche neben ganzen Getreidekörnern wie Dinkel oder Gerste eben auch Hülsenfrüchte. Man muss Tofu und Seitan wirklich nicht mögen oder unterstützen, auch wenn sie keine "Ersatzprodukte" sind. Aber auf Hülsenfrüchte zu verzichten finde ich grenzwertig. Gerade Hülsenfrüchte aller Art sollten bei jedemVollwertköstler, der Wert auf eine gesunde Verdauungsfunktion und ein "natürliches Wohlfühlgewicht" legt, auf dem Teller landen - und zwar mehrmals pro Woche.

Hinweise zu den Allergenen finden sich in diesem Buch keine. Bei Soja ist dies redundant, da kein Soja verwendet wird, Glutenhaltige Lebensmittel kommen auch eher selten zum Einsatz. In diesem Sinne ist es für dieses Kochbuch nicht wirklich relevant, dass diese Hinweise fehlen. Was allerdings fehlt, sind übersichtliche Zeitangaben. Die hätte ich mir gewünscht, und ich bin sicher, die hätten jeweils ganz gut neben die Portionenangaben gepasst.

Hummus-Indikator: Keins! That's a first!

Umsetzbarkeit, Zutaten und Aufwand
Hier kann das Buch die meisten Pluspunkte ergattern. Weil sich die Autoren für eine ökologische und regionale Ernährung einsetzen, weil die Autoren auf vieles Eiweisshaltiges verzichten und generell eine Vollwertküche pflegen, finden sich in den Rezepten ausschliesslich Zutaten, die man im normalen Supermarkt, sogar auf dem Wochenmarkt bekommt. Die Basis ist fast immer Gemüse. Das macht die Zutaten sehr erschwinglich für schmale Budgets und es macht die Zutaten leicht erhältlich für den Veganer, der mitten in der Pampa lebt.
"Einfach mal vegan" ist von der Erhältlichkeit der verwendeten Zutaten her vielleicht sogar noch angenehmer als das OX-Kochbuch 5. Die Rezepte sind auch zu einem Grossteil eher einfach gehalten. Der Aufwand ist auch nicht wirklich extrem gross, meistens bestehen die Kochanleitungen aus drei bis fünf Schritten. Einige Rezepte haben gar nicht funktioniert. Ein Beispiel dafür wäre mein x-tes fehlerhaftes Spätzlerezept (Spätzle mit herbstlicher Pilzsauce (S.114), wo mir die Spätzle auseinandergefallen sind, ebenso haben die Grünkernbratlinge (S. 61) nicht funktioniert.


Nachgekochte Rezepte
Im Rahmen meiner Kochbuchchallenge habe ich 28 Rezepte aus dem Buch "Einfach mal Vegan" getestet. Mein Fazit ist durchwachsen. Einerseits gab es tolle Highlights wie beispielsweise die Rigatoni mit sommerlicher Gemüsesosse oder der italienische Fenchelsalat mit Zitrone. Andererseits haben die meisten anderen Rezepte auf meiner Bewertungsskala eher eine 3 oder eine 4 von fünf möglichen Punkten bekommen. Dafür gibt es einige gute Erklärungen. Einerseits ist das der bereits oben erwähnte Mangel an Hülsenfrüchten und generellen pflanzlichen Eiweissen, der die Rezepte leider viel zu oft auf die Formel "Kohlenhydrate plus Gemüse" reduziert.
Die Rezepte enthalten auch sehr viel Fett, obwohl die Autoren in ihrem Vorwort eigentlich über einen zu hohen Fettgehalt klassischer Nahrung wettern. Ich habe fast überall das Fett problemlos reduziert - meines Erachtens ist es total übertrieben, auf einen Salat 8-10 EL Öl zu geben.

Ein weiterer Punkt ist die Vielfalt. Mir war das Buch subjektiv gesehen zu wenig vielfältig, was sicherlich auch mit dem ersten genannten Punkt der fehlenden Grundnahrungsmittel Hülsenfrüchte zu tun hat. Es gab zuviele Suppen-, Aufstrich- und Pastarezepte. Wirkliche Knaller waren selten, und viele der Rezepte waren so "basic" gehalten, oder täuschten in ihrer Aufmache ("scharfe" unscharfe Gemüsesuppe), dass das Buch für mich nicht wirklich ein Erfolg war.
Wohl der wichtigste Kritikpunkt neben den fehlenden Eiweissträgern ist folgender: Die Autoren haben keine Ahnung von Gewürzen! Im Vorwort versuchen sie noch zu rechtfertigen, warum sie Currypulver so oft verwenden - aber das Argument überzeugt in der Praxis einfach nicht. Es wird bei jedem einzelnen Rezept eine Prise Currypulver, Muskat und Paprika hinzugefügt. Dies liess mich nach einigen Rezepten nur noch den Kopf schütteln. Die immergleiche Geschmackskombination geht einem irgendwann gehörig gegen den Strich, vor allem, weil sonst kaum Gewürze an sich vorkommen.
Abseits von diesem Gewürztrio haben die Autoren - so scheint es, überhaupt keine Ahnung von Gewürzkombinationen oder Schärfeskalen. So schmeckt beispielsweise der indische Reissalat (S.95) überhaupt nicht indisch (trotz Currypulver!), sondern erinnert an einen schlichten, konventionellen Reissalat. Und auch die scharfe Gemüsesuppe (S.31) hat das Prädikat "scharf" nicht wirklich verdient - kein Wunder, die Autorin mischt nur ein bisschen Pfeffer und frischen Knoblauch hinein.

Lieblingsrezept: Italienischer Fenchelsalat mit Zitrone, Tagliatelle al limone

Fazit
Die Rezepte sind zwar einfach, die Zutaten sehr gut erhältlich - aber an der Umsetzung und der Durchführung der Rezepte mangelt es an einigen Stellen. Das fängt bei mangelnder Gewürzkenntnis an, und hört da auf, wo Rezepte nicht funktionieren. Dies kombiniert mit fragwürdigen Assoziationen und Aussagen, teilweise inkorrekten und nicht belegten Fakten im einleitenden Teil führt dazu, dass ich "Einfach mal vegan" von Neukert und Neukert nur zwei von fünf Sternen geben kann. Eine Kaufempfehlung kann ich nur dann aussprechen, wenn sich jemand explizit Rezepte für eine vegane Vollwert wünscht, und das nötige Kochwissen hat, um Rezepte nach dem eigenen Geschmack zu modifizieren, vor allem in Bezug auf Gewürze und co.
Für Einsteiger ist das Buch allerhöchstens als Ergänzung zu nährwerttechnisch besser zusammengestellter pflanzlicher Kost zu empfehlen. 2 von 5 Sternen.

Cheers!
Rose

Getestete Rezepte
Rigatoni mit sommerlicher Gemüsesauce; Penne mit Brokkoli und Zitrone; Tagliatelle al limone;  Spaghetti mit Knoblauch und frischem Ingwer; Tagliatelle siciliana; Papardelle con funghi; Fusilli mit roten Linsen; Lasagne; Mangoldlasagne; Marinierte Champignons; Grünkernaufstrich;  Linsenaufstrich orientalisch; Toskanischer Linsenaufstrich; Italienischer Fenchelsalat mit Zitrone; Rote-Bete-Karotten-Salat; Italienischer Nudelsalat; Indischer Reissalat; Ungarisches Paprikagemüse; Spätzle mit herbstlicher Pilzsauce; Scharfe Gemüsesuppe; Klare Kohlrabisuppe; Lauchsuppe; Italienische Linsensuppe; Petersilienwurzelsuppe; Grünkernbratlinge; Mangoldgemüse mit Champignons; Grünkern-Karotten-Auflauf; Pikante Kartoffeltorte mit Kräutern der Provence

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